Das Internet steht an erster Stelle

Trotz der schlechten wirtschaftlichen Gesamtlage und sinkender Werbebudgets investierten deutsche Unternehmen 2002 mehr ins Direktmarketing als im Vorjahr.

Die Gesamtaufwendungen betrugen inklusive Internet und Bannerwerbung, die erstmals mitgezählt wurden, 29,0 Milliarden Euro. Auch die Zahl der direktmarketingaktiven Unternehmen stieg; 836.000 Unternehmen setzten im vergangenen Jahr auf die direkte Kundenansprache.

Beim Blick auf die Aufwendungen für die einzelnen Direktmarketing-Instrumente lag die adressierte Werbesendung mit einer deutlichen Steigerung auf 11,2 Milliarden Euro auf Platz eins. Danach folgten das Telefonmarketing mit 4,5 Milliarden Euro und das Internet mit 3,7 Milliarden Euro. Anzeigen und Beilagen mit Response-Element mussten einen Rückgang der Investitionen auf 5,0 Milliarden Euro hinnehmen.

Was die Nutzerzahlen angeht, so stand 2002 das Internet mit Abstand an erster Stelle: 54 Prozent aller Unternehmen sind im Internet präsent. Das Telefonmarketing steht mit 31 Prozent an zweiter Stelle, die adressierte Werbesendung mit einem Nutzeranteil von 25 Prozent an dritter.

Die Studie Direktmarketing Deutschland 2003 wurde auf eine neue Datenbasis gestellt – deshalb sind die Ergebnisse nur bedingt mit denen der Vorjahre vergleichbar. Entsprechend der erhöhten Anzahl der direktmarketingaktiven Unternehmen stieg auch deren Prozentsatz: 69 Prozent aller deutschen Firmen standen 2002 mit ihren Kunden im direkten Dialog. Die Durchschnittsausgaben gingen dagegen zurück, sie lagen bei 34.700 Euro pro Unternehmen. Ursachen hierfür sind einerseits die neue Datenbasis, aber beispielsweise auch Rabattierungen bei Dienstleistern wie Agenturen, Druckereien und Lettershops.

Die Studie Direktmarketing Deutschland 2003 gibt es unter www.deutschepost.de/dmm .