Das Discount-Phänomen setzt sich weiter fort

Nielsen Media Research legt die ersten Bruttowerbeinvestionen des Jahres 2005 vor: Demnach ist der Werbemarkt in den klassischen Medien im Januar 2005 um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gewachsen. Insbesondere die LEH- und Technik-Discounter stocken ihre Werbeetats weiter auf. "Die Discounter setzen ihre Expansionsstrategie in allen Dimensionen fort," kommentiert Ludger Vornhusen, Geschäftsführer der Nielsen Media Research.

Von den insgesamt 1,23 Milliarden Euro schweren Werbekuchen verbucht die Fernsehwirtschaft im Januar 2005 mit 459 Millionen Euro die höchsten Werbeumsätze. Dies entspricht einem Wachstum von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Werbeeinnahmen der Tageszeitungen wuchsen um 5,9 Prozent auf 348 Millionen Euro, wobei Nielsen Media Research die Rubrikenanzeigen in die Statistik nicht einbezieht. Publikumszeitschriften verzeichneten bei einem Werbeumsatz von 275 Millionen Euro einen Verlust von 5,6 Prozent gegenüber Januar 2004.

Es fällt besonders auf, dass der Bereich Radio im Januar 2005 ein Wachstum von 28,6 Prozent (83 Millionen Euro) erzielen konnte. Die Werbeeinnahmen von Fachzeitschriften wuchsen um 7,0 Prozent auf 37 Millionen Euro, wohingegen Plakat einen Verlust von 6,4 Prozent auf knapp 30 Millionen Euro verzeichnete. Nielsen Media Research geht davon aus, dass der positive Wachstumstrend für 2005 anhält. Das Prognosemodell des Medienforschungsunternehmens weist über alle klassischen Medien ein Wachstum von rund fünf Prozent aus.

Nielsen Media Research prognostiziert für Zeitungen (ohne Rubrikenanzeigen) das stärkste prozentuale Wachstum mit rund sieben Prozent. Für den Fernsehmarkt 2005 erwarten die Analysten wie in 2004 ein Plus von rund vier Prozent. Ziel der Nielsen Prognosis Insights ist es, die zeitgemäße gesamtwirtschaftliche Lage und Branchentrends in Zusammenhang mit den betrachteten Werbemärkten zu interpretieren.

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