Byebye Google Plus, Tweet-Raubkopien und die nervigste Klammer der Welt

Google scheint sich von seinem Traum des eigenen sozialen Netzwerks zu verabschieden. Auf Twitter haben Raubkopierer es nicht mehr so leicht und “Spiegel Online” erinnert an eine Büroklammer, die viele längst vergessen haben wollten. Unser Wochenrückblick

Der Abgesang der Woche: Google Plus

Dass im Netz nicht gerade die absolute Freiheit des Marktes herrscht, dürfte hinlänglich bekannt sein. Oder haben Sie schon einmal versucht auf dem Laufenden zu bleiben, wenn Ihr gesamter Bekanntenkreis via Whatsapp kommuniziert und Sie selbst sich der App verweigern!? Das können Sie in vielen Fällen dann beim nächsten Zusammentreffen in der realen Welt direkt zu spüren bekommen, wenn alle wissen, worum es geht, nur Sie selber nicht. Trotz Kritik: Der grüne Messanger-Dienst scheint unschlagbar, auch wenn es mit Threema für viele mal kurzfristig die Hoffnung auf eine Alternative gab.

Und von Whatsapp ist der Weg zum Beinahe-Monopol von Facebook auch nicht mehr weit, schließlich gehört der Nachrichtendienst mittlerweile zum Zuckerberg’schen Imperium. Gegen das irgendwie auch keiner so richtig ankommt. Nun aber erlebt die Menschheit einen besonderen Abgesang. Denn Google, ebenfalls Beinahe-Monopolist in Suchmaschinen, hatte mit seinem sozialen Netzwerk Google+ den blauen Seiten den Kampf angesagt. Was daraus geworden ist? Nicht viel. Jetzt zumindest hebt Google seinen Log-In-Zwang auf. Der Suchriese läutet den Anfang vom Ende ein. Neben StudiVZ und den Lokalisten auf dem Friedhof der geschassten sozialen Netzwerke dürfte noch ein Plätzchen frei sein.

Die Meldung der Woche: Raubkopierer auf Twitter

Witzig sein in 140 Zeichen kann nicht jeder. Das fällt manchen sogar auf zwei Word-Seiten schwer. Aber bei Twitter ist die Chance größer, dass man, wenn witzig einmal geschafft ist, eine hohe Reichweite erzielt. Da wundert es nicht, dass in dem Kurznachrichtendienst Raubkopierer ihr Unwesen treiben. Diese Gauner stehlen die Tweets von anderen und verbreiten sie als ihre eigenen geistreichen Einfälle. In den USA ist dagegen jetzt eine Autorin vorgegangen und bekam recht. Die ganze Geschichte hat Handelsblatt Online aufgeschrieben.

Die Erinnerung der Woche: Karl Klammer

Büroklammern gehören wohl zu den unverdächtigsten Utensilien am Arbeitsplatz, die Potential besitzen, einem auf die Nerven zu gehen. Nicht zu schweigen von dem Moment, in dem einem die volle Packung auf den Boden fällt und man diese wieder einsammeln muss. Wer sich jedoch an alte Windows-Zeiten erinnert, dem mag noch ein anderes Beispiel einfallen: Karl Klammer. Dieses putzige Helferlein hatte sich die Software-Firma damals einfallen lassen, um Leuten die Arbeit mit Word zu erleichtern. Karl Klammer hatte zwei Augen und tauchte bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf, um seine Hilfe anzubieten. Zwischenzeitlich konnte Karl einen mit seiner übertriebenen Hilfsbereitschaft ziemlich zur Weißglut treiben. Zum Launch von Windows 10 gibt es eine neue Helferin, die heißt Cortana. In Memoriam hat “Spiegel Online” hat einen Nachruf verfasst und ist der Frage nachgegangen, was aus der nervtötenden Klammer eigentlich geworden ist.

Das Video der Woche: High Fashion meets Kind

Kindermund tut Wahrheit kund – mit dieser Weisheit dürfte wahrscheinlich jeder schon einmal seine Erfahrungen gemacht haben. Den Fotografen und Markenbeauftragten der Modeindustrie dürfte das Video der Künstlerin Yolanda Domínguez daher die Augen öffnen. Die zeigte verschiedenen Kinder nämlich die Anzeigen bekannter Modemarken. Das Ergebnis überrascht nicht. Interview Online hat das Video entdeckt.