Billig-Airlines profitieren von privaten, innereuropäischen Trips

Die Billig-Airlines fliegen den traditionellen Fluggesellschaften davon. Das ist die Quintessenz einer aktuellen Studie der Beratungsgesellschaft Eurospace. Fast die Hälfte (49 Prozent) der 150 befragten Fachleute sehen die großen Fluggesellschaften weiterhin unter massivem Preisdruck.

„Die Flugpreise bleiben weiterhin auf Sinkkurs. Davon profitieren vor allem die Privatverbraucher, weniger die Geschäftsreisenden“, analysiert Eurospace-Geschäftsführer Vincent Ohana. Für viel reisende Geschäftsleute blieben auch künftig Flughäfen wichtig, die Billig-Airlines aus Kostengründen kaum bedienten. Fast ein Viertel (24 Prozent) der befragten Experten sei davon überzeugt, dass die Großflughäfen wie Rhein-Main-Airport ihre Position als Drehkreuze der internationalen Luftfahrt weiter ausbauen.

Allerdings gehen ein knappes Fünftel (18 Prozent) der Fachleute davon aus, dass kleinere Nebenflughäfen wie Frankfurt-Hahn an Bedeutung gewinnen. „Wer geschäftlich oder interkontinental unterwegs ist, wird auch künftig primär auf den Großflughäfen anzutreffen sein. Wer hingegen privat innereuropäisch fliegt, wird sich zusehends auf den Nebenflughäfen wieder finden“, erklärt Ohana.

Für die Studie „Eurospace-Report 2006 zur Zukunft der europäischen Luft- und Raumfahrt“ befragte Eurospace 150 ausgewählte Fach- und Führungskräfte aus der Luft- und Raumfahrtbranche nach ihrer Einschätzung zum Status-quo und zur Zukunft der Branche.

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