Beim Konsum ist die GfK optimistisch

Tat das Münchner Wirtschaftsinstitut gestern noch über seinen aktuellen Ifo-Geschäftsklimaindex kund, dass die Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage deutlich schlechter beurteilen als noch im November, zeigt sich die GfK hinsichtlich der Konsumneigung optimistisch: Die Nürnberger sehen das Konsumklima "wieder stabilisiert".

Dies gehe in erster Linie auf die deutlich gestiegene Anschaffungsneigung der Verbraucher im Weihnachtsmonat Dezember zurück, argumentieren die Nürnberger. Die Konjunktur- und Einkommenserwartungen hingegen hätten noch einmal leichte Rückschläge hinnehmen müssen. Das Konsumklima der GfK prognostiziert nach revidiert 4,4 Punkten im Dezember für Januar 2008 einen Wert von 4,5 Punkten.

Für die Forscher sind die Chancen auf ein Ende des rückläufigen Trends bei den Konjunkturaussichten der Verbraucher im Dezember gestiegen. „Der Indikator musste zum Jahresende gegenüber dem Vormonat nur noch geringe Einbußen von 0,5 Punkten hinnehmen. Allerdings ist er seit seinem Allzeithoch im Mai dieses Jahres bereits zum siebten Mal in Folge gesunken. Mit einem aktuellen Wert von 23,6 Punkten liegt die Konjunkturerwartung aber immer noch deutlich über ihrem langjährigen Durchschnittswert von 0 Punkten“, melden die Analysten.

Nach dem kleinen Plus im Vormonat registrieren sie allerdings bei der Einkommenserwartung im Dezember wieder einen leichten Rückschlag. Der Indikator verlor 1,7 Punkte und weist nun -1,7 Zähler auf. Im Vorjahresvergleich sei jedoch immer noch ein Plus von knapp 15 Punkten zu verzeichnen. Zum Jahresende konnte sich die Anschaffungsneigung deutlich verbessern. Der Indikator legte im Dezember dieses Jahres um 11,1 Punkte zu. Damit konnten die Verluste von 8,9 Punkten aus dem Vormonat mehr als ausgeglichen werden. Dennoch bleibt im Vergleich zum Vorjahr ein beträchtliches Minus.

Vor allem in der verbesserten Anschaffungsneigung sehen die Forscher ein Zeichen, dass sich das Konsumklima weiterhin stabilisieren könne. Unterstützung erhält der Indikator von einer sinkenden Sparneigung. Der Indikator prognostiziert nach revidiert 4,4 Punkten im Dezember für kommenden Januar 4,5 Punkte.

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