BBC kämpft mit Image-Problemen

Die BBC pumpt rund 20 Mio. Pfund (32,3 Mio. Euro) aus Lizenzeinnahmen in das Marketing für seine digitalen Services. Diese Maßnahmen seien dringend notwendig, da das renommierte Medienunternehmen massive Image-Probleme beim britischen Publikum habe, berichtete gestern der "Media Guardian" .

Die veranschlagte Summe entspricht einer Vervierfachung des Marketing-Budgets im Jahr 2000. Coca Cola gab im Vergleich dazu im vergangenen Jahr rund 15,6 Mio. Pfund (25,2 Mio. Euro) für Marketing-Maßnahmen im United Kingdom aus.
Die BBC werde vom Publikum als „arrogant“ und „von oben herab“ wahrgenommen, zitiert der „Media Guardian“ einen führenden Mitarbeiter der BBC-Marketing-Abteilung. Kritikpunkte sind die Orientierung nach innen sowie nicht vorhandene Risikobereitschaft. Dieses Image sei schlimmer als man es verdiene, so der BBC-Mann weiter. Aber manches davon sei gerechtfertigt, weil es die Wirklichkeit widerspiegle.

Mit dem erhöhten Marketing-Budget soll nun das verstaubte Image der BBC einer Generalüberholung unterzogen werden. Im Zentrum der Maßnahmen stehen dabei bereits existierende Digitalangebote der BBC sowie die neuen Kinderkanäle CBBC und CBeebies. Mittels Cross-Promotion sollen darüber hinaus die Stammseher bzw. -hörer eines bestimmten Angebots für weitere Programme gewonnen werden. Als Vorbilder für positive Zweiweg-Kundenkommunikation wurden Unternehmen wie Tesco, Virgin und Body Shop genannt.


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