Autofahrer sehen Potenzial für Kombination aus Magna und Opel

Deutschlands Autofahrer glauben, dass die Chancen für Opel, die Autokrise zu überleben, im Schulterschluss mit Magna größer sind als an der Seite von Fiat. Das zeigen Ergebnisse einer Erhebung der Puls Marktforschung GmbH, für die das Marktforschungsunternehmen rund 1000 Autofahrer befragte.

Danach trauen 28 Prozent der Befragten der Konstellation Magna/Opel zu, die Krise zu überleben, während dies bei dem Gespann Fiat/Chrysler/Opel 22 Prozent für möglich halten. Dass Opel als eigenständiger Hersteller die aktuelle Krise überlebt, glaubten hingegen nur 18 Prozent. Insgesamt seien die Erwartungen eher gering, dass Opel eine Zukunft hat. Zudem stellte Puls erhebliche Verschiebungen im Meinungsbild gegenüber der gleichen Befragung im April fest. So rutschte Fiat in der Wahrnehmung der eigenständigen Überlebensfähigkeit von 53 auf 32 Prozent ab. „Das Bemühen um Chrysler und Opel zeigt den Autokäufern, dass Fiat alleine in einer schwachen Position ist“, sagt Puls-Chef Konrad Weßner. Seiner Einschätzung nach ist dies wichtig, weil sich potenzielle Autokäufer kaum für eine Marke entscheiden, wenn sie glauben, diese würde die Wirtschaftskrise nicht überleben.

Verlierer des Ein-Monats-Vergleichs sei auch Porsche. Durch den Machtkampf der Eigentümerfamilien Porsche und Piëch sowie die hohe Verschuldung des Zuffenhausener Autobauers würden inzwischen nur noch 62 Prozent glauben, dass Porsche am Ende der Krise eigenständig sein wird. Vor einem Monat waren es noch 80 Prozent. Von 89 auf 87 Prozent sei auch der Wert der Volkswagen-Gruppe leicht gesunken. Den höchsten Wert habe BMW erzielt. Den Münchnern trauten 90 Prozent der Befragten zu, die Krise eigenständig zu meistern.

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