7 Tipps für ein erfolgreiches Telefoninterview

Wer sich im Bewerbungsprozess befindet, muss auch mit einer Einladung zum Telefoninterview rechnen. Dieser erste persönliche Kontakt ersetzt nicht das Vorstellungsgespräch, sondern ist ihm vorangestellt. Was sollten Bewerber dabei unbedingt beachten?
Im Bewerbungsprozess muss man auch mit Telefoninterviews rechnen. Mit diesen sieben Tipps sind Bewerber jedoch gut vorbereitet

Von Marconomy-Autorin Georgina Bott

Vor einer Zu- oder Absage steht Bewerbern der gesamte Bewerbungsprozess bevor. In kleineren Betrieben kann dies ausschließlich ein Vorstellungsgespräch sein, in größeren Unternehmen sind mehrere persönliche Gespräche nicht selten. Auch ein vorangestelltes Telefoninterview ist möglich. Dies dient in als erstes gegenseitiges „Abklopfen“.

1. Die Ortswahl ist entscheidend

Ein Telefoninterview sollte an einem ruhigen und ungestörten Ort stattfinden. Öffentliche Orte eignen sich weniger als die eigenen vier Wände. Handytöne oder eine Türklingel sind Geräusche, die das Gespräch stören und ablenken.

2. Nicht unter Zeitdruck telefonieren

In der Regel informiert der Personaler vorher darüber, für welchen Zeitraum das Gespräch eingeplant ist. Bewerber sollten dennoch versuchen, den Termin auf freie Tage oder den frühen Abend zu legen, sodass das Gespräch ohne Termindruck und Störfaktoren verlaufen kann.

3. Ein professionelles Gesprächsumfeld schaffen

Für ein Telefoninterview sollten sich Bewerber ein Gesprächsumfeld schaffen, in dem sie konzentriert sprechen können. „Wer ein Telefoninterview bequem vom Sofa oder dem Bett aus führt, wird sich weniger gut verkaufen können“, weiß Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de. Auch wenn der Personaler den Bewerber nicht sieht, kann es hilfreich sein, sich für ein Telefoninterview wie für ein persönliches Gespräch zu kleiden.

4. Standardfragen auch im Telefoninterview

Ein Telefoninterview ist zwar einem persönlichen Vorstellungsgespräch vorangestellt, dennoch sollten Bewerber das Gespräch ernst nehmen und sich entsprechend vorbereiten. Auch in diesem Telefonat können Personaler Standardfragen zur Motivation, zur Vakanz oder zum Unternehmen stellen.

Hier eine Liste an Beispielfragen:

  • Warum haben Sie sich beworben?
  • Was gefällt Ihnen am besten an unserem Unternehmen?
  • An wie vielen Standorten sind wir tätig?
  • Wie oder womit verdienen wir unser Geld?
  • Wie lautet unser Claim/Slogan?
  • Kennen Sie unsere Unternehmensvision?
  • Wie hoch ist der aktuelle Aktienkurs? (bei Aktiengesellschaften)
  • Nennen Sie mir drei erfolgreiche Produkte aus unserem Haus.
  • Was sind Ihre Stärken? Was Ihre Schwächen?

Der Vorteil ist: Bewerber können sich mit Notizen gut vorbereiten und während des Gesprächs spicken. Dennoch sollten sie darauf achten, am Telefon nicht wild am Computer herum zu tippen.

5. Punkten ohne Gestik und Mimik

Gestik und Mimik fallen bei einem Telefoninterview komplett weg, weshalb Bewerber mit Inhalt und Stimme punkten müssen. „Rückmeldesignale sowie ein gutes Timing sind in Telefoninterviews sehr wichtig, damit sich die Gesprächspartner nicht gegenseitig ins Wort fallen“, so Bierbach weiter. Geübte Ohren hören zwar oft, wenn der Gesprächsteilnehmer nebenbei etwas anderes macht, doch Bewerber können für ihre Notizen auch eine kurze Schreibpause einfordern.

6. Stabile Telefonleitung

Die Jobanwärter sollten sich für ein Telefoninterview nicht nur inhaltlich vorbereiten. Wer zuhause nur schlechten Handyempfang hat, für den ist das Festnetz die erste Wahl. Ein voller Akku ist unerlässlich, bei VoiceChat-Gesprächen über das Internet sollten Bewerber vorher zusätzlich die Bandbreite und ihr Mikrofon überprüfen.

7. Das Wichtigste in der Nähe

Wer ein Telefoninterview führt, sollte die wichtigsten Dinge zur Hand haben. Hierzu zählen die vorbereiteten Notizen, leeres Papier und etwas zu schreiben. Nicht zu vergessen ist außerdem ein Glas Wasser. Wer viel spricht, muss zwischendrin auch etwas trinken.

 

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