52,7 Prozent trauern immer noch der D-Mark nach

Ein Jahr nach der Einführung des Euro-Bargelds trauern mehr als die Hälfte aller Deutschen - 52,7 Prozent - der D- Mark nach. Mit Nein antworteten 39,1 Prozent, 8,2 Prozent äußerten sich unentschieden. Das Institut für angewandte Verbraucherforschung (IFAV) in Köln hat im Auftrag von ARD-Tagesschau/Tagesthemen 1000 Bürger in Deutschland befragt, wie zufrieden sie mit der neuen Währung sind.

Der größere Teil der
Bevölkerung – 59,6 Prozent – behauptet, sich mittlerweile an den Euro
gewöhnt zu haben. Mit Nein stimmten 34,9 Prozent ( Mit „weiß nicht“
antworteten 5,5 Prozent der Befragten).

Auf die Frage, bei welchen der folgenden Gelegenheiten man heute
noch von Euro in D-Mark umrechne, antworteten 61 Prozent, dass sie
dies bei „kleinen“ alltäglichen Einkäufen tun, bei größeren
Anschaffungen waren es sogar 77,7 Prozent, beim Umrechnen aus anderen
„Nicht-Euro“-Währungen waren es 37,4 Prozent. Für viele gilt die
D-Mark als Hilfskonstruktion zur Einschätzung der Preiswürdigkeit
eines Angebotes.

Auf die Frage, wie sich die Euro-Umstellung auf die Preise in
bestimmten Bereichen ausgewirkt habe, waren 90,3 Prozent der Meinung,
dass die Lebensmittelpreise gestiegen seien, 90,5 Prozent waren der
Ansicht, dass die Preise in der Gastronomie gestiegen seien, 41,5
Prozent nannten höhere Preise bei langlebigen Konsumgütern.

Die Frage: Wird der Euro auf lange Sicht Bestand haben?
beantworteten 55,6 Prozent mit Ja, 11,0 Prozent mit Nein, 33,4
Prozent machten keine Angaben.

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